Germany


Comenius-projekt 2013 – 2015
“3 Rs”: Rights, Respect, and Responsibility


         
      
                    





Projektpartner:
1.       Engelbert-Kaempfer-Gymnaisum, Lemgo, Deutschland (Birgit Boenigk)
2.       Oaklands Catholic School, Waterlooville, England (Urszula Broadway)
3.       Commanderij College, Gemert, Holland (Hay Hoebers)
4.       COLEGIO SAN ANTONIO MARIA CLARET, Las Palmas, Gran Canarias (Patricia Morales Mateo)
5.       Istituto di Istruzione Secondaria Oscar ROMERO, Italien (Silvana Anelli)

In der Welt des 21. Jahrhunderts ist das Thema „Rechte, Respekt und Pflichten“ von besonderer Bedeutung. Wir reisen quer durch Europa, zum Vergnügen, beruflich oder um zu studieren, nehmen am kulturellen Leben der Länder teil, genießen das Essen unterschiedlichster Kulturen, tauschen Emails und Postkarten aus, sind per Internet mit der ganzen Welt „verlinkt“, gehen neue Kontakte in einer vernetzten und immer globaler werdenden Welt ein. Europa und die ganze Welt sind ein Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Daher ist es auch erforderlich, unsere Rechte und Pflichten in einer globalisierten Welt zu kennen.

In der Schule wird das Thema in der Regel nicht besprochen, erwartet wird jedoch, dass sich jeder Bürger seiner Rechte und Pflichten bewusst ist. Untersuchungen des Hampshire County Council, England haben ergeben, dass, wenn Kinder über die UN Konventionen in der Schule unterrichtet werden, sie die Rechte anderer (Menschen – Länder) besser respektieren lernen. Kinder, die sich ihrer eigenen Rechte bewusst sind, zeigen ein besseres Verständnis für Rechte und Pflichten im allgemeinen, zeigen eine bessere Einstellung zur Schule, eine positivere Entwicklung als globale Bürger mit einer positiveren Einstellungen gegenüber Diversität in der Gesellschaft und eine höhere Motivation, Ungerechtigkeiten in der Welt anzugehen. Sie zeigten ein höheres Selbstbewusstsein gegenüber ihren Klassenkameraden und gegenüber ihren Lehrern.

Den Anfang unserer Projektarbeit wird das Übereinkommen über die Rechte des Kindes, kurz UN-Kinderrechtskonvention (englisch: Convention on the Rights of the Child, CRC) machen. Es wurde am 20. November 1989 von der UN-Generalversammlung angenommen und trat am 2. September 1990 in Kraft. Jedes Land dieser Erde (außer Somalia und die USA) haben diese Konvention ratifiziert und haben sie damit zu einer wichtigen Aussage über Rechte von Kindern im 21. Jahrhundert erhoben. Durch die Unterzeichnung dieser Konvention haben alle unterschreibenden Regierungen die Verantwortung dafür übernommen, Kindern und Erwachsenen dieses „Gesetz“ näher zu bringen. Schulen sind dafür besonders geeignet, um eine Vielzahl von Kindern zu erreichen und ihnen zur Erreichung ihres Potentials zu verhelfen und sie zu mündigen Bürgern zu machen.
Rechte sind nicht dasselbe, wie die Erfüllung von Wünschen. Unter Rechten versteht man gemeinhin, an grundlegenden menschlichen Bedürfnissen ausgerichtete Werte, die für jeden Bürger gelten. Aber sind wir uns immer dieser Rechte bewusst?



Das Projekt “3Rs – Rights, respect and responsibility” zielt auf das Bewusstmachen der UN Convention on the Rights oft he child und soll unseren Schülern dazu verhelfen, Verantwortung zunächst für ihre eigenen Rechte und im Verlauf des Projektes Verantwortung für andere zu übernehmen (siehe Fundraising für ein humanitäres Projekt). Die Schulen der neuen teilnehmenden Partner liegen in: Holland, Deutschland, England, Spanien,  und Italien. Die teilnehmenden Schüler sind zwischen 13 und 17 Jahre alt. 

Im Verlauf des Projektes werden die Schüler in eine Vielfalt von Aktionen involviert sein, die sie größtenteils selber vorbereiten und mit Unterstützung der Lehrer organisieren. Sie werden das Thema Kinderrechte in ihren Ländern und den Partnerländern recherchieren. Sie werden Museen besichtigen, Menschen interviewen, die in Projekte mit der Durchsetzung und Überwachung der Kinderrechte betraut sind. Sie werden u.a. Videos, Cartoons, storyboards, booklets, Brochüren und Power Point Präsentationen erstellen. Die Schulen, die an dem Projekt teilnehmen, werden mit den Partnern zusammen Newspaper articles, cartoons, videos erstellen, die in einen eigens dafür eingerichteten Blog eingestellt werden. Dabei wird auch die Platform E-twinnings genutzt werden. Alle Ergebnisse werden in den jeweiligen Schulen ausgestellt und auf die Homepage gesetzt, damit das Projekt einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.

Die Schüler werden dabei in die Planung und Realisierung der verschiedenen Aktivitäten eingebunden.  Sie werden die Vermittler des Projektes sein und Werte, wie Fair Play und Tolerance ihren Mitschülern vermitteln. Dabei werden sowohl Managementqualitäten als auch pädagogische Fähigkeiten durch ihre Arbeit an dem Projekt gefördert. Dies wird besonders erreicht durch die Organisation der Arbeitsgruppen / der Treffen vor Ort. Sie arbeiten selbstständig und eigenverantwortlich an ihren Präsentationen und werden dabei von verschiedenen Fachschaften und Lehrern unterstützt. Sie werden in den Workshops über die UN Convention on the rights of children diskutieren und über die wichtigsten Rechte abstimmen. Dabei werden die Partner über Email Projekte (pen pals, E-twinning, skype, video Konferenzen) einbezogen. Ihre Arbeit werden die Schüler regelmäßig den Eltern und den anderen Schulen vorstellen, sie werden ihre eigenen Newspaper articles schreiben und diese posten und photography reports und videos erstellen, die auf der Homepage der verschiedenen Schulen eingestellt werden.

Im Rahmen des Projektes wird es Umfragen innerhalb der Schülerschaft geben, womit eine Sensibilisierung für das Thema in der ganzen Schule angestrebt wird. Das Comenius-projekt soll den Schülerinnen und Schülern näher bringen, was es bedeutet, ein aktiver Bürger in einem demokratischen Europa zu sein. Die Arbeit am Projekt wird den Schülerinnen und Schülern helfen, die notwendigen Fähigkeiten und Kompetenzen zu erlangen, auf eine effektive und konstruktive Art und Weise sich am sozialen und beruflichen Leben einer immer facettenreicheren Welt zu beteiligen. Die Schülerinnen und Schüler, die direkt mit dem Projekt betraut sind, werden zu einem besseren Verständnis kultureller Unterschiede gelangen und eine Brücke schlagen zu anderen Kulturen. Um dieses zu erreichen, ist das Comeniusprojekt von großer Bedeutung, keine Schule kann hier allein agieren, sondern muss kooperieren mit den anderen Schulen über Grenzen hinweg. Damit die Schülerinnen und Schüler sich ihrer Rechte und Pflichten bewusst werden, ist es notwendig, dass gemeinsame Werte gefunden werden.

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